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德语系学生家乡征文3

点击数: 更新时间:2016-05-24

德语系学生家乡征文3

发布者:网站管理员 发布时间:2007-5-6 21:44:44 阅读次数:

德语系学生家乡征文3

Die geistige Heimat von Heinrich Heine

Ich moechte hier ueber die geistige Heimat von Heinrich Heine sprechen. Zuerst muss ich das Wort Heimat definieren. Heimat ist das Land, die Gegend oder der Ort, wo jemand geboren und aufgewachsen ist oder wo jemand eine sehr lange Zeit gelebt hat und wo er sich wie zu Hause fuehlt. Heine ist in Duesseldorf geboren, und hat dort etwa 18 Jahre verbracht. Deshalb kann man sagen:Im allgemeinen Sinn ist Duesseldorf die Heimat fuer Heine. Aber als Heine nach Frankreich emigriert, wird sein Vaterland - Deutschland auch seine Heimat. Aber was ist seine geistige Heimat? Um diese Frage zu antworten, muss man etwas ueber die juedischen Herkunft von Heine erfahren.

Seit langem ist die juedische Nation heimatlos und immer unterjocht. Die Juden umsiedeln jahrhundertslang auf der ganzen Welt und versuchen sich immer in die anderen Nationen, in die andere Kulturen zu vermischen. Aber dieser Versuch ist oft erfolglos. In der Bibel steht geschrieben:Juda verraet Jesus, und die Juden bringen Jesus zum Kreuz. Deshalb ist fuer die Christen in Europa die juedische Nation eine minderwertige Nation. Diese Rassendiskriminierung ist besonders schlimm im damaligen Deutschland. Wie seine Vorfahren fuehlte Heine sich auch heimatlos. Er hat auch oefters diese Diskriminierung selbst erlebt.

Als Juden wurde Heine in der Uni Goettingen von einem Kommilitonen beleidigt. Es kam dann zum Duell. Aber wegen dieser Duellaffaere musste Heine die Uni verlassen. Der Dichter August Graf von Platen hatte auch Heine wegen seiner juedischen Herkunft oeffentlich angegriffen. Und nach der Promoton war es Heine gescheitert, eine Anstellung im Staatsdienst zu bekommen, und zwar daran, dass er ein Jude war.

Heine selbst suchte aufgrund der gesellschaftlichen Zuruecksetzung, der Juden im damaligen Deutschland ausgesetzt waren, seine Herkunft moeglichst zu verbergen. Um seine Anstellungschancen als Jurist zu verbessern, hatte er sich im Juni 1825 in Heiligenstadt protestantisch taufen lassen. Religioes eher indifferent, betrachtete er den Taufschein nur als „Entreebillet zur europaeischen Kultur“. Doch er musste feststellen, dass viele Traeger dieser Kultur auch einen getauften Juden wie ihn nicht als ihresgleichen akzeptierten. Heine war jedoch nicht bereit, Zuruecksetzungen und Kraenkungen unwidersprochen hinzunehmen. So aenderte Taufe gar nichts an seiner Krise. Seinen UEbertritt zum Christentum hat Heine spaeter mehrfach ausdruecklich bedauert, nicht zuletzt, da die erhofften Folgen ausblieben.

Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki vertritt die Ansicht, Heines Emigration nach Paris sei weniger politisch motiviert gewesen als vielmehr durch seine Ausgrenzung aus der deutschen Gesellschaft. In Deutschland sei Heine als Jude immer ein gesellschaftlich Ausgestoßener gewesen, in Frankreich dagegen nur Deutscher und Auslaender. In diesem Sinn kann man sagen:Heine ist ein Mann ohne Heimat, ohne Wurzel. Deshalb versucht er immer eine geistige Heimat zu finden. Die Neigung zum Marxismus und zum Kommunismus kann man auch als Suche nach einer geistigen Heimat sehen. In dieser Heimat sollten alle Menschen Gleichberechtigung haben. Es herrscht nur Harmonie, Zivilisation, Reichtum… So kann man sagen:Heine strebt sein ganzes Leben nach einer geistigen Heimat.

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